Deutsche Schriftstellerin Susanne Friedrich liest in Sankt Petersburg. Notizen in der Kälte.

21.10. Mo 18.30, 2. Stock im DRB.

Deutsche Schriftstellerin Susanne Friedrich liest in Sankt Petersburg. Notizen in der Kälte. Lesung und Gespräch. Auf Deutsch. Eintritt frei

Susanne Müller-Meerkatz ©

EXPOSÉ

„Notizen in der Kälte“ erzählt von den Erfahrungen einer deutschen Jungunternehmerfamilie, die Ende der neunziger Jahre mit ihrem sechs Monate alten Kind nach Sankt Petersburg aufbricht und erstreckt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Aus diesem Aufbruch nach Russland entstand ein Erlebnisbericht, der Mut zum Wagnis in einer unsicheren Welt macht. In einer Zeit, in der Heerscharen von russischen Emigranten eine neue Zukunft im Westen suchten, entschied sich dieses deutsche Ehepaar den entgegengesetzten Weg zu gehen und sich in einem Land niederzulassen, das auch heute noch alles andere als eine perfekte Plattform für den Aufbau einer neuen Existenz bietet.

Ihre Erfolge, ihre Niederlagen und die Vielzahl ihrer Erfahrungen bieten dem Leser ein reichhaltiges Arsenal von neu gewonnen Einsichten, die ihn auf seinem Lebensweg positiv beeinflussen werden.

Mit reichlich trockenen Humor versehen richtet sich dieser Erlebnisbericht an ein breit gefächertes Publikum – national wie international – und erzählt in kurzen, überschaubaren Kapiteln auf rund 190 Seiten die Erlebnisse – teils komisch, teils tragisch – die der Ich-Erzählerin in diesen Jahren des Tumults und Umbruchs im Riesenreich Russland widerfahren. Ganz egal ob es sich um Leser handelt, die eine Auswanderung ins unbekannte Ausland erwägen oder andere, die ihr Wissen über ein immer noch eher verschlossenes Land erweitern möchten – dieses Buch bietet Lebenserfahrung und Anregungen, die Mut machen den Schritt ins Ungewisse zu wagen und diese bewusst und positiv zu erleben.

„Notizen in der Kälte“ erzählt diese Geschichte in chronologischer Form und stützt sich auf die gewonnenen Erfahrungen der Leitfigur, die ihre Erlebnisse in der ersten Person wiedergibt und sich so persönlich an den Leser wendet. Sie unterscheidet sich in zwei Punkten von bereits vorhandenen Büchern, die sich mit dem Thema Russland befassen: Zum einen reicht die Zeitspanne über die sich das Buch erstreckt weit länger als andere Erfahrungsberichte. Zum anderen handelt es sich um Unternehmer und nicht um Botschaftsangehörige oder Journalisten die gezielt durch einen Staat oder eine Publikationsgruppe dorthin versandt wurden. Sie finden sich so in Russland ohne Netz und doppelten Boden wieder. Dieser Aspekt ist der Spannungsträger des Erlebnisberichtes, der gleichzeitig auch viel Positives aus einem Land zu berichten hat, das in der Öffentlichkeit immer noch mit Argwohn betrachtet wird.„Notizen in der Kälte“ wird den Leser nicht kalt lassen, sondern ihm viele neue Eindrücke über Russland vermitteln, die er aus der Sicherheit seines Lesesessels entspannt miterleben kann.

Über den Autor

Susanne Friedrich wurde 1965 in Bombay als Kind deutscher Eltern geboren und verbrachte ihre Kindheit in Indien und Südostasien. Nach dem Abitur, das sie in Deutschland absolvierte, lebte und arbeitete sie in London, Paris und Ende der Neunziger Jahre in Sankt Petersburg, Russland. Hierzu entstand nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland ihr erstes Buch „Notizen in der Kälte“. Susanne Friedrich schreibt, illustriert und fotografiert.

Mehr Info finden Sie unter: www.susannfriedrich.de