„Handmade in Germany“ in der Petrikirche vom 19. bis zum 28.September. Tourneeausstellung deutscher Manufakturen
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„Handmade in Germany“ ist eine auf mehrere Jahre angelegte Tourneeausstellung deutscher Manufakturen um die Welt. Die Ausstellung nimmt die Route von Berlin aus zunächst nach St. Petersburg, um von dort über Asien nach Amerika und den mittleren Osten den Weg wieder nach Europa zu finden. Die Eröffnung der Ausstellung in der Petrikirche, Newski 22-24, findet am 19.September statt.
„Made in Germany“ – seit Jahren steht dieses Siegel für höchste Qualität. Grund dafür ist die langjährige Tradition des Handwerks und Kunsthandwerks in Deutschland und der weltweit einzigartige Weg, den jeder deutsche Handwerker im Laufe seiner Ausbildung durchläuft: vom Lehrling über den Gesellen und schließlich bis zum Meister. In keinem anderen Land der Welt durchlaufen Handwerker und Kunsthandwerker ein solches System.
Die Ausstellung „Handmade in Germany“, die vom 19. September bis zum 24. September 2014 in Sankt Petersburg gastiert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die deutsche Handwerks-und Kunsthandwerkskultur auch außerhalb zu präsentieren. Ausgestellt werden Produkte und aus lokalen mittelständischen Manufakturen, von bekannten oder noch unbekannten Künstlern, weltbekannten Luxusunternehmen oder modernen, aufsteigenden Designern, sowie diverse deutsche Luxus- und Kulturgüter.
Gerade diese Mischung aus klein und groß, alt und modern, aus Innovation und Tradition zeugt von der Vielfalt der zeitgenössischen Handwerkskultur und Produktion in Deutschland und gibt der Ausstellung ihren Reiz. Genau wie die Exponate der 100 verschiedenen Aussteller: von Füllern und Bleistiften ist über Brillen, Notizbücher, Uhren bis hin zu Bettdecken und Badewannen – natürlich alles „Handmade in Germany“ – ist alles vertreten.
Neben der Vielfalt der deutschen Handwerkskultur möchte die Ausstellung auf die Nachhaltigkeit, die mit Produktion durch Manufakturen einhergeht, hinweisen. Manufakturen bieten in der Regel persönliche Kundenbeziehungen und ökologisch und ökonomisch verantwortungsbewusste Produktion. Gerade in Zeiten des globalen Wandels, in denen Vereinheitlichung, Digitalisierung und Entmaterialisierung nahezu allgegenwärtig sind und Massenproduktion und –konsum den Weltmarkt bestimmen, leisten sie einen sinnvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Initiator und Träger der Ausstellung ist die Stiftung des Direktorenhauses Berlin und seine Kuratoren Katja Kleiss und Pascal Johanssen. Das Direktorenhaus widmet sich der Ausstellung und Präsentation der zeitgenössischen und angewandten Kunst.
Am Ausstellungsort Sankt Petersburg arbeiten die Stiftung zur Förderung und Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen „Deutsch-russisches Begegnungszentrum an der Petrikirche Sankt Petersburg“ und das Direktorenhaus eng zusammen, denn die Ausstellung befindet sich im Kirchensaal der Petrikirche. Die Kirche ist als größte lutherische Kirche Russlands nicht nur ein Ort des Glaubens und des Gottesdienstes, sondern bietet auch Platz für weltliche Kulturveranstaltungen und Ausstellungen.
Die Aufsichten in der Ausstellung sind allesamt russlanddeutscher Herkunft und Mitglieder des Jugendklubs „Jugendblitz“ am Deutsch-russischen Begegnungszentrums. Damit leistet die Ausstellung einen weiteren Beitrag zur Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen.
Katharina Schwenkner, Praktikantin am drb
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag: 12.00–20.00
Samstag: 10.00–20.00
Sonntag: 17.30–20.00
am Freitag 27.9. nur 15.00–20.00