Lange Nacht der Museen 2018

Die facettenreiche Geschichte über die Verbindungen und Metamorphosen des Zusammenspiels zwischen der russischen und deutschen Kultur am Beispiel der Gesellschaft, die von ihr jedoch zu Unrecht vergessen und/oder nicht wahrgenommen werden.
Im Keller befindet sich die Installation „Metamorphosen: das deutsche Sankt Petersburg“. Auf dem Grund des alten Schwimmbads der Petrikirche spiegeln sich in populärwissenschaftlicher Form „Metamorphosen“ der kulturellen Etappen unserer Stadt wider. Russland und Deutschland sowie Russen und Deutsche leben im Laufe mehrerer Epochen in engem Kontakt miteinander, beeinflussen sich gegenseitig und gestalten kulturelle Räume um.
Wir laden dazu ein, nachzuverfolgen, welche Transformationen und Entwicklungen diesen interkulturellen Austausch ausgelöst haben. Kurz und anschaulich präsentieren Kunstobjekte Veränderungen der Sprache, des Alltags, aber auch in Karrieren und im Schicksal Einzelner – all das durch das Zusammenspiel des Russischen und Deutschen. Farbenfreudige und kognitiv anregende Einheiten werden zu Installationen, die verschiedene Aspekte von Veränderung darstellen. Das ununterbrochene Voranschreiten von Veränderungen hinterfragt den zwar langsamen, aber kontinuierlichen Rhythmus der Geschichte – die sich während der Ausstellung im ehemaligen Schwimmbad befindet, einem Symbol aus vergangener Epoche. Die Ausstellung „Deutsches Petersburg“ , die das Thema der Verwandlung in kulturellen Epochen betont, beschäftigt sich mit Namensherkünften, sozialen Institutionen, Verzweigungen in russisch-deutschen Familien, Biographien einzelner in der russischen Geschichte bekannter Persönlichkeiten mit deutschen Vorfahren oder auch mit ganzen Familien deutscher Herkunft. Außerdem werden sprachkulturelle Aspekte beleuchtet, die aus dem Zusammenspiel russischer und deutscher Sprache entstanden sind. Desweiteren wird zu jeder Stunde ein 30-minütiges Orgelkonzert auf der neuen Orgel Willy Peters angeboten, zum Thema „Petrikirche. Metamorphosen in der Musik dreier Jahrhunderte“.