Neues Jugendaustauschprojekt am drb – „Humanitäre Geste“

Neues Jugendaustauschprojekt am drb - "Humanitäre Geste"

Zu Beginn des Jahres 2019 haben der deutsche Außenminister Heiko Maas und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow eine freiwillige humanitäre Geste zugunsten der heute noch lebenden Opfer der Leningrader Blockade verkündet. Diese Aktion ist ein Zeichen der Anerkennung der Verantwortung für die während des Zweiten Weltkriegs im deutschen Namen begangenen Verbrechen und soll der historischen Aussöhnung zwischen den Völkern unserer beiden Länder dienen. Vollständiger Text der Erklärung: https://germania.diplo.de/ru-de/themen/politik/blockade-leningrad/2181828

Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass das Deutsch-Russische Begegnungszentrum (drb) im Rahmen des Projekts “Humanitäre Geste” Programme für deutsche und russische Teilnehmer/-innen durchführen wird.

Für Gruppen aus Deutschland bieten wir folgende Programmtypen an:

● eintägige Programme (Exkursionen in Sankt Petersburg, Exkursionen in verschiedene Museen)

● fünftägige Programme (Ankunft und Abfahrt, drei Programmtage)

● siebentägige Programme (Ankunft und Abfahrt, fünf Programmtage).

Im Laufe der Programme werden die Teilnehmer/-innen

● mit der Geschichte der Leningrader Blockade bekannt gemacht;

● thematische Trainings und Seminare durchlaufen;

● Überlebende der Leningrader Blockade treffen;

● Blockademuseen, -denkmäler und -gedenkstätten besuchen;

● ein Kulturprogramm in Sankt Petersburg genießen.

Neben deutschen Teilnehmer/-innen laden wir auch russische Studierende und Geschichtsinteressierte ein, an unseren Programmen und am kulturellen sowie sprachlichen Austausch teilzunehmen.

Ebenso bieten wir nicht nur für deutsche, sondern auch für russische Organisationen (inkl. Bildungseinrichtungen), die Gruppen aus Deutschland empfangen, die Organisation von Kulturprogrammen (Exkursionen, Ausflüge u.ä.) an. Im Laufe eines eintägigen Programms können sich die Teilnehmenden mit der Geschichte der Leningrader Blockade bekannt machen, mit Zeitzeugen und russischen Studierenden sprechen und ihre Gedanken zum Thema der historischen Erinnerung sowie deren Erhalt für zukünftige Generationen austauschen.

Alle Programmkosten werden durch die Aufnahmeorganisation (drb) gedeckt.

Einen kurzen Film über unsere erste Projektveranstaltung zu Ehren des 75. Jahrestages der vollständigen Aufhebung der Leningrader Blockade findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=rIlDz3AySNQ

Das Projekt wird durch die Stadtverwaltung Sankt Petersburg, den Nationalrat der Kinder- und Jugendvereine Russlands, das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland, die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ, Deutschland) und das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in St. Petersburg unterstützt.

Anmeldungen und Fragen zum Programm nehmen Ekaterina Iudina und Sophie Tempelhagen unter drb.ekultur@gmail.com entgegen.